Georg-Muth-Haus: „Mängel seit Jahren bekannt“

Jochen Brings
Christian Kühl

Verhalten reagierte der Heilsberger Ortsvorsteher Christian Kühl auf die Zusage des Magistrates, dass die notwendigen Sanierungsmaßnahmen am Georg-Muth Haus nun endlich in Angriff genommen werden sollen. "Es musste erst ein Wassereinbruch kommen, damit der CDU/FDP-geführte Magistrat endlich tätig wird“, so der SPD-Politiker. Dutzende von Bürgern bekamen auf der letzten Ortsbeiratssitzung vor Augen geführt, in welch marodem Zustand sich das Bürgerhaus befindet. Die immer offensichtlicher werdenden Mängel seien der Stadt schon seit Jahren bekannt, ohne dass etwas dagegen getan wurde, kritisiert die Heilsberger SPD.

"Wir werden um Neubauten von Kindergarten und Bürgerhaus nicht umhin kommen", erklärt der Sozialdemokrat und kritisiert die Aussagen der Stadtregierung, dass auf dem Heilsberg schon große Bauvorhaben umgesetzt werden sollen, wie Turnhalle, Jugendhaus und ein neues Feuerwehrgerätehaus und deshalb andere wichtige Infrastrukturmaßnahmen erst einmal zurückstehen müssten. Nach Ansicht der Heilsberger SPD müssen die Neubauten für Kindergarten und Bürgerhaus mittelfristig in Angriff genommen werden: „Im Laufe der nächsten fünf Jahre muss dringend etwas passieren", fordert Kühl.

"Ich kann nichts dafür, dass mein Vorgänger nicht auf die vorhandenen Mängel mit dem notwendigen Druck hingewiesen hat und mit dem Status quo anscheinend einverstanden war, so der Sozialdemokrat. Kühl weist daraufhin, dass sich im Ortsbeirat die rot-grüne Koalition inzwischen in vielen wichtigen Fragen mit der CDU über die Erfordernisse des Stadtteils im Interesse aller Heilsbergerinnen und Heilsberger einig ist.

Der Heilsberger SPD-Vorsitzende und Ortsbeirat Jochen Brings hebt in diesem Zusammenhang das zunehmende Engagement der Bürger bei Ortsbegehungen und Ortsbeiratssitzungen hervor: „Die konstruktive Zusammenarbeit aller Parteien in diesem Gremium wird sehr positiv gesehen“. Brings ermuntert die Bürger, dieses Engagement nicht nur fortzusetzen, sondern durch die Mitgliedschaft in einer Partei zu festigen: „In Bad Vilbel sind nur rund zwei Prozent der Bürger Parteimitglieder – das ist zu wenig angesichts zunehmender Aufgaben und Probleme in allen gesellschaftlichen Bereichen“