Die SPD Dortelweil hatte für die Juli-Sitzung des Ortsbeirats eine Anfrage gestellt, um Informationen über die Auswirkungen der schlechten Haushaltssituation Bad Vilbels für die Dortelweiler Bürger zu bekommen. Die Fragen der SPD beschäftigten sich mit den durch den CDU/FDP-geführten Magistrat beabsichtigten Steuer- und Gebührenerhöhungen, Aussetzung von Investitionen und Kürzung von freiwilligen Leistungen. Zunächst erfuhren die Ortsbeiratsmitglieder, dass der Haushalt 2014 noch immer nicht durch die Kommunalaufsicht genehmigt ist. Damit muss Bad Vilbel weiter mit einem Nothaushalt auskommen. Zudem sei laut Erstem Stadtrat Frank mit der Einführung einer Straßenbeitragssatzung zu rechnen, was entweder dazu führen werde, dass man zukünftig als Grundstückseigentümer an der Sanierung der Straße kostenmäßig beteiligt werde, in der man wohnt oder an den Kosten von Straßensanierungen beteiligt werde, die in einem vorher gebildeten Bezirk (z.B. Alt-Dortelweil) zukünftig stattfinden. Zudem sollen nach den Aussagen von Frank (CDU) die Friedhofsgebühren erhöht werden. Die für 2014 vorgesehene Umgestaltung des Eingangsbereiches des Dortelweiler Friedhofs müsse warten und die Auszahlung der Vereinszuschüsse werde später erfolgen. Die Zuschüsse könnten laut Beschluss der Stadtverordnetenversammlung auch gekürzt werden. Für den Dortelweiler SPD-Ortsbezirksvorsitzenden Hans-Joachim Hisgen insgesamt eine höchst unerfreuliche Situation, zumal eine Haushaltskonsolidierung aufgrund weiter sinkender Gewerbesteuereinnahmen nicht in Sicht sei.