Die Vilbeler SPD reagiert mit Erstaunen und Befremden über den Vorschlag von Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr, dass ein gemeinsamer Ärztlicher Notdienst der Städte Bad Vilbel und Karben zu einer Wiedereröffnung der Station im Quellenhof führen könne. Der Bürgermeister hat hier eine alte SPD-Idee als seinen neuen Vorschlag verkauft, kritisiert Vilbels SPD-Vorsitzender und Stadtrat Udo Landgrebe.
Schon vor mehr als zwei Jahren hatten die SPD-Senioren laut Landgrebe diese Lösung vorgeschlagen und deshalb den in diesem Bereich mit der SPD zusammenarbeitenden Mitbegründer des Notdienstes, Dr. Peter Zierz, mit dem Vorschlag zu Gesprächen nach Karben entsandt. Allerdings mit mäßigem Erfolg: Zwar konnte Zierz vor dem Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Karben vorsprechen außer der SPD-Fraktion fand er jedoch keine Zustimmung. Besonders Bürgermeister Guido Rahn (CDU) verhielt sich laut Vilbeler SPD sehr zurückhaltend. Zudem seien die Karbener Ärzte teils aus finanziellen, teils aus Bequemlichkeitsgründen nicht zu einer Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Notdienst zu bewegen gewesen.
Die SPD hoffe zwar, dass Vilbels Bürgermeister mit dem alten Vorschlag der SPD jetzt im Sinne aller Vilbeler und Karbener Bürgerinnen und Bürger mehr Erfolg habe, erwartet aber zudem auch eine Klarstellung seitens Stöhrs. Ein faires Miteinander der Parteien in Vilbel gebiete, dass dieser die Väter seines Vorschlags auch beim Namen nenne, so Landgrebe.