Überzeugende Konzeption so das einhellige Votum einer Gruppe von SPD-Kommunalpolitikern, die auf Initiative des Dortelweiler SPD-Ortsbezirksvorsitzenden Hans-Joachim Hisgen einen Tag nach dem Richtfest unter dem Motto Hinter die Kulissen schauen den dreigeschossigen Neubau des dortigen Seniorenzentrums begutachteten.
Viel Zeit nahm sich Projektleiter Christian Rabenstein von der Firma Glöckle aus Schweinfurt, um der Politikergruppe um Stadtrat und SPD-Chef Udo Landgrebe sowie Ehrenstadtrat Helmut Lehr durch das Gebäude zu führen und die zahlreichen Fragen zu beantworten. Positiv wurde vermerkt, in welchem Eiltempo der eigentliche Bau vorangeht, gemessen an der langen Dauer bis zur Rechtskraft des Bebauungsplans.
Im Herbst 2015 soll die Anlage fertig sein, die Gebäude werden im Energie-Effizienzstandard KfW 70 errichtet, zu dem auch ein Blockheizwerk beiträgt. Insgesamt zeigten sich die SPD-Politiker, die dem Projekt von Beginn an offen gegenüberstanden, von der Konzeption und der Aufteilung von Gebäude und Räumlichkeiten überzeugt.
Im vorderen Gebäude, zur Friedberger Straße gelegenen Pflegeheim mit 120 Einzelzimmern, ist die Wärmedämmung aufgebracht, die Fenster sind größtenteils schon eingebaut und die Installationsarbeiten in vollem Gange. Positiv aufgenommen wurden auch die industriell gefertigten, komplett mit Dusche und WC ausgestatteten Nasszellen. Im hinteren Gebäude, vorgesehen sind 44 Wohnungen für betreutes Wohnen, ist gerade der Rohbau abgeschlossen. Ein unterirdischer Gang verbindet beide Gebäude miteinander.
Auch die Tatsache, dass sich in jedem Geschoss ein Aufenthaltsraum mit Loggia befindet, fand den Beifall der Gruppe. Hervorgehoben wurde zudem der wunderbare Blick von der Dachterrasse über Alt-Dortelweil und die Wetterau. Positiv auch, dass das Bistro im Erdgeschoss mit der eigenen Küche allen Bürgern offen stehe.
Erstaunt zeigte sich Landgrebe lediglich über die ungewisse Zukunft des denkmalgeschützten Chausseehauses, das ursprünglich in das Gesamtkonzept integriert werden sollte. Landgrebe: Hier muss schnell eine für die Bürger akzeptable und die Gemeinschaft fördernde Lösung gefunden werden. Nach Fertigstellung des Heimes kündigten die Sozialdemokraten an, erneut einen Blick hinter die Kulissen werfen zu wollen, um den aktiven Betrieb kennenzulernen.