Minkels soll es nun beim Gartenamt richten

Zum 1. Januar übernimmt Stadtrat Klaus Minkel die Dezernatsleitung des Gartenamts, nach der Mitteilung der Stadt sei die „neue Zuteilung… einvernehmlich“ zwischen den Stadträten Frank und Minkel erfolgt.
Immer wieder ist die unzureichende Grünpflege ein ärgerliches Thema, teilweise machen die Grünanlagen einen ungepflegten Eindruck, berichten der Fraktionsvorsitzende der SPD, Walter Lochmann und das Magistratsmitglied und SPD-Vorsitzende, Udo Landgrebe. Lochmann ärgert sich, weil ein Antrag der SPD im Oktober 2013 in der Stadtverordnetenversammlung von der CDU/FDP –Mehrheit abgelehnt wurde. Damals hatte die SPD gefordert: „Der Magistrat wird aufgefordert, die im Haushalt bereitgestellten Mittel zu überprüfen und gegeben falls so anzupassen, dass eine angemessene Grünpflege möglich ist. Dies kann durch die Bereitstellung ausreichender Kapazitäten durch das Gartenamt oder durch Fremdvergabe geschehen.“ Die CDU räumte zwar Probleme ein, die seien aber struktureller Natur und man wolle das lieber durch externe Beratung analysieren lassen. Tatsächlich kam dann ein Antrag von CDU/FDP in der Sitzung des Stadtparlaments am 12. November 2013. Darin hieß es: „Die Fraktionen von CDU und FDP beantragen, die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen, für die Beschaffung von belastbaren Datenstrukturen über die städtischen Grünflächen 30.000 Euro in den Nachtragshaushalt einzustellen.“ Begründung u.a.: „Diese belastbare Datenbasis soll über externe Fachleute (keine Gutachter oder Berater) ermittelt werden. Diese Grundlage ist unabdingbare Voraussetzung für die weiteren Schritte, in denen Planungskompetenz verbessert, Personaleinsatz effizienter gestaltet und Pflegelevel individuell festgelegt werden.“ Passiert ist dann ein Jahr lang anscheinend nichts, zumindest gab es auf Nachfragen keine Ergebnisse.
Mit der Organisationsänderung soll nun wohl verhindert werden, dass Ergebnisse der externen Fachleute bekannt werden, die wären wohl wenig schmeichelhaft ausgefallen ist der Massenheimer SPD Vorsitzende Klaus Arabin überzeugt. Insbesondere im Ortsteil Massenheim haben die dortige SPD-Fraktion, der Ortsbezirk und der Ortsvorsteher die notwendigen Arbeiten angemahnt, mit dem Ergebnis, dass nichts umgesetzt wurde. In der häufig verletzenden Diktion von Stadtrat Minkel könne man das Verfahren so beschreiben „Jetzt wurde der Minkel zum Gärtner gemacht“ schließt die SPD.