
Lob für die Fortschritte bei der Heilsberger Dreifeldhalle, aber heftige Kritik an seinem CDU-Vorgänger Klaus Peter Schulz äußert der Heilsberger SPD-Ortsvorsteher Christian Kühl: „Dass Schulz der geplanten Restauration die Schuld für die steigenden Kosten in die Schuhe schiebt, ist eine Frechheit“. Kühl fordert Schulz auf, nicht nur nebulöse Andeutungen zumachen, sondern Fakten auf den Tisch zu legen.
Zum einen sei es „ja mittlerweile in Bad Vilbel Tradition, dass die Bauten stets erheblich teurer als die Planungen würden“, weiß Kühl, zudem würde die Schuld immer bei anderen gesucht. Vielmehr stelle sich die Frage, warum nicht schon bei der Planung der Halle vor mehr als fünf Jahren eine vernünftige Restauration eingeplant wurde.
Kühl: „Eigentlich hat Schulz eine Restauration gar nicht gewollt“.
Kühl weist daraufhin, dass es auch im Ortsbeirat erhebliche verbale Widerstände vom Ersten Stadtrat Frank gegen eine Gaststätte gegeben habe. Der von der rot-grünen Koalition eingebrachte Antrag für eine Restauration wurde schließlich einstimmig, mit den Stimmen der CDU, angenommen. Deren Heilsberger CDU-Vorsitzende Jens Völker habe danach seine guten Beziehungen zu Bürgermeister Thomas Stöhr ins Spiel gebracht und einen Betreiber für das neue Restaurant gefunden.
Dies zeige laut Kühl, wie gut der momentan amtierende Ortsbeirat zusammenarbeitet – zum Wohl der Heilsberger Bevölkerung: „Dies war bei meinem Vorgänger nicht so“. Kühl habe den zukünftigen Betreiber als innovativen Geschäftsmann kennengelernt: „Das neue Restaurant wird eine Bereicherung für den Heilsberg“. Mit seinen Aussagen mache Schulz schon im Vorfeld Stimmung gegen die neue Restauration – „einfach nur peinlich und unprofessionell“.
Laut Kühl müssten auch die Dimensionen zurechtgerückt werden: Schulz stelle stets dar, sein Verein würde einen großen finanziellen Betrag für den Hallenbau beisteuern. Tatsächlich betrage der Beitrag des SSV bei einem Gesamtvolumen von 4,6 Millionen Euro nicht einmal ein Prozent: „Der Löwenanteil stammt aus Steuergeldern“.