
Der Streit um die Kündigung der Betreuungsplätze für angehende Schulkinder in städtischen Kitas hat gezeigt, dass das Betreuungsangebot für Kinder in Bad Vilbel nach wie vor erhebliche Lücken aufweist. Unabhängig von der Frage, ob die Kündigung der Betreuungsverträge rechtmäßig ist oder nicht, muss der Magistrat seiner Verantwortung für Bad Vilbeler Familien gerecht werden. Die Schaffung weiterer Kita-Plätze ist nachvollziehbar nicht von heute auf morgen zu erreichen, räumt Michel Wolf, Vertreter der SPD im Sozialausschuss, ein. Deshalb müssen alternative Angebote ausgebaut werden. Die Beschränkung der Ferienspielbetreuung durch den Fachbereich Soziale Sicherung auf nur zwei Wochen ist mehr als unzeitgemäß, da viele Familien in denen beide Elternteile erwerbstätig sind dadurch kaum Gelegenheit haben, gemeinsam Urlaub zu machen. Eine Ausweitung der Ferienspielbetreuung für Grundschulkinder in den Sommerferien auf vier Wochen ist ein erster Schritt für eine Verbesserung der Betreuungssituation. Der Magistrat würde damit den Abstand zu benachbarten Kommunen, die bereits ein deutlich umfangreicheres Angebot vorzuweisen haben, etwas verringern.
Die SPD wird daher folgenden Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung stellen der vorher zur Beratung in den Sozialausschuss geht :
Der Magistrat wird beauftragt, das Sommerferienspielangebot des Fachbereichs Soziale Sicherung ab den Sommerferien 2015 auf vier Wochen zu erweitern.