Skandalöse Stellenbesetzung im Bad Vilbeler Rathaus

Wie eine Bombe habe diese Nachricht bei der SPD in der Brunnenstadt eingeschlagen, sagt deren Parteichef Rainer Fich. Gemeint ist die Neubesetzung der Stelle des Pressesprechers der Stadt Bad Vilbel. Diesen Posten soll nun der Pressesprecher der CDU Wetterau, Yannick Schwander, bekommen. Damit erhalte nach dessen Vorgänger Zander erneut ein Parteifreund von Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) eine Stelle bei der Stadt Bad Vilbel, die eigentlich nicht als Karrierehilfe für junge CDU-Politiker gedacht  sein sollte, so Fich.  Es gelte als Pressesprecher einer Stadt vor allem, die städtischen Aktivitäten politisch neutral und korrekt zu kommunizieren. Der Fraktionsvorsitzender der Vilbeler Sozialdemokraten Walter Lochmann hält diese Entscheidung für skandalös. Dies umso mehr, da der neue Pressesprecher der Stadt zudem noch mit der Tochter der Vilbeler CDU-Fraktionsvorsitzenden Irene Utter liiert sei, so Fich  und Lochmann weiter. „Das hat mehr als ein Geschmäckle, so Lochmann. Nach der unsäglichen auf die spätere Sozialamtsleiterin Gesine Wambach maßgeschneiderte Ausschreibung im Jahre 2011, erhalte nun wieder ein Parteifunktionär  einen Einstieg bei der Stadt Bad Vilbel. Und dies, obwohl nach SPD-Informationen kompetente Mitbewerber zur Verfügung standen, so Fich und Lochmann weiter. Die beiden SPD-Politiker halten es für kein gutes Omen im aufziehenden Kommunalwahlkampf, dass somit praktisch eine weitere hauptamtliche CDU-Kraft neben Frank und Stöhr in die Stadtverwaltung eingeschleust werde.