

Zu den Räumen in der Ritterstraße 34 gehören neben dem Raum der Essensausgabe und einem Büro verschiedene Lager- und Kellerräume sowie Teeküche und Sanitärräume. Die Stadt Bad Vilbel zahlt einen Mietzuschuss an die wichtige Einrichtung.
Die Leiterin der Tafel, Christa Gobst: Seit Januar 2014 sind vermehrt Flüchtlinge unter unseren Kunden. Von den 167 Menschen, die Lebensmittel bei uns abholen, sind 87 Flüchtlinge.
Rainer Fich zeigte sich erstaunt darüber, dass somit über die Hälfte der in Bad Vilbel lebenden Flüchtlinge die Tafel nutzen. Wie bewältigen Sie diesen Ansturm?, lautete die Frage der fünfköpfigen SPD-Besuchergruppe. Christa Gobst erläuterte, dass man die Kunden in zwei Gruppen aufgeteilt habe und jede Gruppe alle zwei Wochen und nicht mehr wie zuvor jede Woche die Tafel aufsuchen könne. Die 56 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, vornehmlich Rentner, seien mit der körperlich anstrengenden Arbeit mehr als ausgelastet.
Seniorenbeirat Norbert Kühl und Stadtverordnete Vered Zur-Panzer waren begeistert von der angenehmen Atmosphäre in den Räumen der Tafel. Dazu meinten die anwesenden Helferinnen: Weitere helfende Hände sind herzlich willkommen, insbesondere fehlt es Männern, die beim Sortieren helfen.
Während der Besichtigung kam eine Lieferung an, die in den Märkten Bad Vilbels eingesammelt wurde und die SPD-Besucher hatten sofort Gelegenheit, beim Ausladen mitzuhelfen.
Rainer Fich dankte den Helfer für die wichtige Arbeit, die sie leisten und lobte die Spendenbereitschaft vieler Bürger, die das Angebot durch Zukäufe haltbarer Lebensmittel ergänzen.
Aber so Rainer Fich abschließend, es kann nicht Aufgabe ehrenamtlicher Initiativen sein, die steigende Zahl von Bedürftigen und Flüchtlingen zu versorgen, denn auch die Tafel stellt nur ein ergänzendes Angebot zu den staatlichen Leistungen dar.