Segmüller Hängepartie beenden

Seit dem Sommer 2010 ist der SPD-Fraktion Bad Vilbel der Wunsch des Möbelhauses Segmüller nach einer Ansiedlung im Quellenpark Bad Vilbels bekannt. Von Anfang an haben wir der Ansiedlung des Möbelhauses Segmüller sehr positiv gegenüber gestanden. Dies gilt so grundsätzlich bis zum heutigen Tag.
Alle notwendigen Entscheidungen im Stadtparlament haben wir mitgetragen. Wir halten die Firma Segmüller für ein traditionsreiches Familienunternehmen mit guter Wirtschaftskraft. Ein Unternehmen das weit in die Zukunft plant und so finanziert ist, dass wir bei einer erfolgreichen Ansiedlung damit rechnen dürfen, dass dieses Möbelhaus sehr lange in Bad Vilbel einen Standort haben wird. Bei der heiß diskutierten Ansiedlung von chinesischen Interessenten hatten wir zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass der CDU/FDP geführte Magistrat der Stadt Bad Vilbel hier den richtigen Weg eingeschlagen haben könnte. Die SPD-Fraktion Bad Vilbel steht weiterhin hinter einer Ansiedlung von Segmüller in Bad Vilbel. Schon vor einigen Jahren war klar, dass die Frage der Fläche des Nebensortiments nicht in Bad Vilbel, sondern in der Regionalversammlung zu treffen sein wird. Die von dort reglementierten 800 qm bedürfen meines Erachtens einer Überprüfung durch die Regionalversammlung. Die dortige Politik muss sich hier neu verständigen. Die „Hangepartie Segmüller“ ist nun auf dem schnellsten Weg zu beenden. Und der schnellste Weg ist hier eindeutig nicht ein weiterer gerichtlicher Weg. Das gerichtliche Verfahren scheint zu kompliziert, als dass hier schnelle und in der Sache wichtige Entscheidungen zu erwarten sind. Für den CDU/FDP-geführten Magistrat in Bad Vilbel ist die Hängepartie Segmüller bislang ein weiterer Misserfolg bei der Gewerbeansiedlung im Bad Vilbeler Teil des Quellenparks. Wer hier nun nicht schnell handelt, läuft Gefahr, dass Segmüller Ausschau nach einem anderen Standort hält. Und umgekehrt kann auch die Stadt Bad Vilbel nicht weitere Jahre eine wichtige Gewerbefläche für Segmüller frei halten, ohne zu wissen, ob diese Ansiedlung endlich möglich wird. Die Entscheidung über die Ansiedlung muss –mit oder ohne 800 qm Nebensortiment-nun schnell fallen. Die Stadt als Grundstückseigentümer aber auch der Bauherr Segmüller brauchen Planungssicherheit. Und die Bürger dieser Stadt benötigen gute Finanzen der Stadt. Und diese erwartet man aus dem Verkauf der für Segmüller reservierten Grundstücke und aus Gewerbesteuereinnahmen eines dort neu angesiedelten Unternehmens.