SPD begrüßt schnelle Einigung bei den Tarifverhandlungen

Rainer Fich
Rainer Fich Bild: ka
Maria Skorupski

Seit 28. September 2015 werden in Hannover die Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst fortgesetzt. Nunmehr haben die Gewerkschaften und die kommunalen Arbeitgeber offensichtlich einen Durchbruch erzielt. Betroffen von den Verhandlungen sind auch die Erzieherinnen und Erzieher in den städtischen Kitas. „Denn es geht um die Aufwertung und bessere Wertschätzung der Berufe im Erziehungsdienst“, sagt der SPD-Bürgermeisterkandidat Rainer Fich. Vor den Sommerferien wurden alle Beteiligten, insbesondere Eltern, Kinder sowie Erzieherinnen und Erziehern vor eine noch nicht da gewesene Zerreißprobe gestellt, erinnern sich die SPD-Stadtverordnete Maria Skorupski und Mirjam Fuhrmann, die für die SPD für die Stadtverordnetenversammlung kandidieren wird. Mehrwöchige Streiks hatten den Kitabetrieb in Bad Vilbel und anderswo annähernd zum Erliegen gebracht. Eltern kamen an ihre organisatorischen Grenzen und Kinder verstanden nicht mehr, warum sie plötzlich zu Hause bleiben sollten oder in einen Notkindergarten mussten. Die hohe Solidarität der Eltern mit den Erzieherinnen und Erziehern drohte trotz deren nachvollziehbarem Kampf um mehr Anerkennung der Sozialberufe auch in Bad Vilbel zu sinken.
Am Freitag soll nun die ver.di-Bundestarifkommission beraten und anschließend muss noch die Basis zustimmen. Offensichtlich liegt ein Kompromiss auf dem Tisch und es bleibt zu hoffen, dass dieser eine Aufwertung widerspiegelt und zeigt, dass die Arbeit im Sozial- und Erziehungsdienst wertgeschätzt wird. Denn nur so könne langfristig Ruhe in den Tarifstreit gebracht werden, so die SPD weiter.
„Lange Kita-Streiks gilt es dieses Mal nach Kräften zu vermeiden, es darf nicht wieder zu Notsituationen kommen“, erklären die SPD-Vertreter. Vor dem Hintergrund der immer komplexer werdenden Anforderungen an die Mitarbeiter im Sozial- und Erziehungsdienst mit den Erfordernissen einer sehr guten frühkindliche Bildung, Inklusion und Integration, waren laut SPD Nachbesserungen dringend geboten. „ Nie wurden so viele, gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher wie heute benötigt. Bund und Länder müssen nunmehr die Kommunen vehement unterstützen und mit der Finanzierung der gesamtstaatlichen Aufgabe Soziale Arbeit und Erziehung nicht alleine lassen“, findet der Bad Vilbeler SPD-Bürgermeisterkandidat Rainer Fich.