

Kürzlich weilte eine Delegation der SPD Bad Vilbel, unter Leitung des Ehrenvorsitzenden Udo Landgrebe und dem Ehrenvorsitzenden der Fraktion, Dr. Hans-Ulrich Callies und dem Vorstandsmitglied Beate Giebel in Moulins, der Partnerstadt Bad Vilbels und gleichzeitig die Partnerstadt der SPD Bad Vilbel und den französischen Sozialisten von Moulins. Mit dabei war auch die Vorsitzende des Seniorenbeirates, Veronika Ilten (parteilos).
Nachdem das Ziel erreicht war, wurde die Gruppe vom Vorsitzenden der Parti Socialiste, Thomas Duret, herzlich empfangen. Direkt anschließend knüpfte man bei einem kleinen come together, die ersten Kontakte zwischen den deutschen und französischen Sozialisten. Der erste Abend endete mit einem Rundgang durch das nächtliche Moulins.
Am nächsten Tag ging es in die Offensive. Auf dem Marktplatz verteilten die deutschen und französischen Genossen gemeinsam Flugblätter mit dem Programm der folgenden beiden Tage.
Am Freitagnachmittag fand eine Stadtbesichtigung statt. Unter anderem wurde das Haus Mantin besucht. Louis Mantin hinterließ ein Testament, in dem er verfügte, dass sein Haus nach seinem Tod 100 Jahre verschlossen bleiben sollte, um es anschließend der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Das Haus vermittelt einen sehr guten Einblick darin, wie das Bürgertum Ende des 19. Jahrhunderts gelebt hat. Es wurde und wird inzwischen schon für etliche Millionen Euro restauriert. Die Stadtbesichtigung führte noch weiter zur Kathedrale Unserer lieben Frau, dem Museum Anne-de Beaujeu, La Mal Coiffée und weiteren historischen Bauten, die zwischen dem Mittelalter und dem Jugendstil des frühen 20. Jahrhunderts entstanden. Ein Besuch und eine Führung durch das Rathaus rundete den Nachmittag ab.
Am Abend hatten die Sozialisten zu einer öffentlichen Diskussion zu dem im Juli 2015 veröffentlichen Buch von Christophe Blot, Odile Chagny und Sabine le Bayon Faut-il suivre le modele allemand? – Sollte Frankreich dem deutschen Vorbild folgen? - eingeladen.
Odile Chagny, eine der Autoren, war extra aus Paris angereist, um das Buch vorzustellen und um gemeinsam mit Udo Landgrebe und Dr. Hans-Ulrich Callies zu diskutieren und die Fragen der Anwesenden zu beantworten. Dabei ging es im Wesentlichen um die Reform der Agenda 2010, die Einführung der HARTZ I bis IV Gesetze und die inzwischen vorgenommenen Änderungen zur Milderung von sozialen Schwachpunkten, z. B. der Einführung des flächendeckenden Mindestlohns.
Am Samstagvormittag folgte ein Gedankenaustausch zu den Themen: Was können wir voneinander lernen? und Wie soll unsere junge Partnerschaft sich weiter entwickeln? Dazu diskutierten die Abgeordneten der PS der Stadt Moulins, der Abgeordnete der PS der Region in der französischen Nationalversammlung und weitere Parlamentsabgeordnete der PS aus den umliegenden Städten und Gemeinden mit der Bad Vilbeler Delegation im Büro der PS. Dabei bekräftigten Udo Landgrebe und Hans-Ulrich Callies, dass die nun begonnene Partnerschaft weiter intensiviert werden sollte. Und als eine kleine Anregung zur Stadtgestaltung nehme man aktuell mit nach Bad Vilbel, wie mit einfachen Mitteln trostlos daher-kommende Kreisel, mit wenig Geld, attraktiv gestaltet werden können. Man fülle einen meterhohen blaufarbigen Pflanzkübel mit Erde, pflanze einen Bambus hinein und stelle diesen in die Mitte eines Kreisels, so z. B. in den Kreisel in der Friedberger Straße.
Der Besuch der Bad Vilbeler Delegation endete mit einem gemütlichen Beisammensein am Samstagabend, zu dem die Jungsozialisten eingeladen und an dem zahlreiche Parteimitglieder aller Gruppierungen der PS teilnahmen. Bei einem Büffet und selbstkomponierten Chansons der Musikgruppe Nina, vertiefte man die neuen Kontakte.
In seiner abschließenden Ansprache betonte Udo Landgrebe, dass dies ein gelungenes Zusammentreffen unter sozialistischen Vorzeichen war, und dass die politische Zusammenarbeit der Parteien weiter intensiviert werden soll.
Udo Landgrebe bedankte sich im Namen der SPD Gruppe und der SPD Bad Vilbel für diese freundliche Einladung und die herzliche Gastfreundschaft. Dabei übergab er zahlreiche Gastgeschenke, u. a. ein Buch über Bad Vilbel, und lud zu einem Besuch Bad Vilbels im kommenden Jahr ein.