

Seit einigen Wochen befindet sich direkt gegenüber dem Gebäude Alte Bürgermeisterei am S-Bahnhof Dortelweil ein reservierter Stellplatz. Dieser wird für das Carsharing-Angebot der Firma Auto-Jörg in Bad Vilbel-Massenheim vorgehalten.
Dies zeige, dass Carsharing auch in Bad Vilbel immer beliebter werde, sagt die Spitzenkandidatin der SPD für den Ortsbeirat, Silke Heinemann.
Man nutze also ein Auto, ohne dass es einem gehört, denn es werde mit vielen anderen Nutzern geteilt. Viele Anbieter werben damit, dass sich Carsharing für alle lohnt, die weniger als 10.000 Km im Jahr mit dem Auto fahren. Laut Studien spare ein gemeinschaftlich genutztes Auto in Ballungsräumen wie dem Rhein-Main-Gebiet bis zu sieben Autos und spare somit erhebliche Parkflächen. Zudem spare man Geld. Und man reduziert Lärm, Gestank und klimaschädliche Abgase, führt Silke Heinemann weiter aus.
Die SPD Bad Vilbel hatte schon im Jahre 2011 ein Carsharing-Konzept für Bad Vilbel im Stadtparlament eingefordert. Der Antrag sah vor, dass städtische Parkflächen an interessierte Anbieter vermietet werden sollten. Damals noch wurde der Antrag von CDU/FDP und FW abgelehnt. Heute gibt es in Bad Vilbel mehrere Stellplatz-Standorte.
Wichtig sei es, dass die Stellplätze in unmittelbarer Nähe der S-Bahn oder auch von Bushaltestellen gelegen seien, damit die Kunden des Carsharing schnell und bequem auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen können, so Heinemann weiter.
Das Ziel der SPD Dortelweil sei es, die Anbieter des Carsharing nach Bedarf mit weiteren Stellplätzen in attraktiver Lage auszustatten, um so auf lange Sicht etwa 10 % der Bevölkerung für das Konzept zu gewinnen, so Heinemann.
Auch die Bundesregierung beschäftigt sich im Moment mit einem Carsharing-Gesetz, das ermöglichen soll, dass spezielle Parkplätze auch im öffentlichen Verkehrsraum ausgewiesen werden können.