Jetzt müssen wir kämpfen, sagt der Vorsitzende der SPD Massenheim, Klaus Arabin, zu der enttäuschenden Einstufung des gewünschten Ausbaus der B 3 im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030. Dieser wurde vor zwei Tagen veröffentlicht und vom CDU-Bundestagsabgeordneten Oswin Veith über den grünen Klee gelobt, wundert sich SPD-Ortsbeirat Rainer Fich aus Dortelweil. Denn das Projekt vierspuriger Ausbau der B 3 zwischen Karben-Kloppenheim und Bad Vilbel-Massenheim findet man in der Kategorie weiterer Bedarf, ohne Planungsbeginn. Ab nächste Woche haben nun erstmals und das für 6 Wochen alle Bürger die Möglichkeit gegenüber dem Bundesverkehrsministerium ihre Meinung zum Planentwurf zu formulieren. Dies beabsichtigt auch die SPD in Bad Vilbel, die schon heute entsprechende Aktivitäten in Ortsbeiräten und Stadtverordnetenversammlung ankündigt. Im Klartext bedeutet die Einstufung, dass das Projekt B3 erst nach dem Jahre 2030 gebaut werden kann, ergänzt Rainer Fich. Wenn überhaupt, weil man nie sicher sein kann, dass das Projekt sich überhaupt im nächsten Bundesverkehrswegeplan nach 2030 wiederfindet.
Die Entscheidung ist deshalb recht unverständlich, weil die etwa 4 km lange Strecke zwischen Kloppenheim und Massenheim durch die Anbindung zur Autobahn und die großen Firmenansiedlungen in Dortelweil und Massenheim schon jetzt proppenvoll ist, wie die SPD-Stadtverordnete Maria Skorupski konstatiert. Zudem sei irgendwann mit Ansiedlungen im Quellenpark Bad Vilbel zu rechnen und in zwei Jahren werde die größte Therme im Umkreis von 200 Km in Bad Vilbel stehen, die an Spitzentagen bis zu 5000 Menschen anziehen soll, ergänzt Bernd Hielscher (SPD). Vor diesem Hintergrund ist der vierspurige Ausbau als vordringlich einzustufen und eine Fertigstellung weit vor dem Jahr 2030 wäre mehr als notwendig, so die SPD-Vertreter. Die Freude des CDU-Bundestagsabgeordneten Oswin Veith kann die SPD Bad Vilbel nicht teilen, er wecke so Hoffnungen bei den Bürgern, die nach dem derzeitigen Stand der Planungen nicht zu erfüllen sind.