Die Bad Vilbeler SPD macht sich stark für einen schnelleren Ausbau der B3 zwischen Massenheim und Kloppenheim. Durch die geplanten Wohnungen und Gewerbeansiedlungen sowie das neue Kombibad kommt eine enorme zusätzliche Verkehrsbelastung auf Bad Vilbel zu. Der aktuelle Bundesverkehrswegeplan des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sieht für den Ausbau der B3 in diesem Streckenabschnitt keinen vordringlichen Bedarf. Das bedeutet, keine konkreten Pläne vor 2030.
Der Ausbau der B3 besteht aus den beiden Teilprojekten Teilstück 2 („B3 – HE – Ortsumgehung Karben/Kloppenheim – B3-G10-HE-T2-HE – VB“), das im „Vordringlichen Bedarf“ steht, und dem Teilstück 1 („B3 – HE – Karben/Kloppenheim Massenheim – B3-G10-HE-T1-HE – WB), das dagegen nur im „Weiteren Bedarf“ steht. Der weitere Verlauf zwischen Karben und Friedberg ist in der Planung oder Ausführung. Wenn das Teilstück Massenheim-Kloppenheim erst 2030 angegangen wird, ist dort ein Nadelöhr in beide Fahrtrichtungen vorprogrammiert. Da es bereits heute in den Hauptverkehrszeiten zu Staus in diesem Abschnitt kommt, ist bei den geplanten Bauvorhaben in Bad Vilbel absehbar, dass der Streckenabschnitt gänzlich überlastet sein wird.
Daher werden wir in den nächsten Ortsbeiratssitzungen in Massenheim und Dortelweil je einen Antrag stellen, dass sich insbesondere auch der Magistrat im Rahmen des Konsultationsverfahrens für eine Änderung des Bundesverkehrswegeplan einsetzt. Auch an die kommende Stadtverordnetenversammlung ist ein Antrag unterwegs. Die Mitgliederversammlung der SPD Bad Vilbel wird sich am 19. April ebenso mit dem Thema befassen. Es geht darum, für das Teilstück 1 („B3 – HE – Karben/ Kloppenheim Massenheim – B3-G10-HE-T1-HE – WB), eine Änderung der Einstufung auf „vordringlich“ zu erreichen. Da die Streckenführung völlig klar und unumstritten ist, gibt es keine planerischen Hindernisse.
Auch die hessische Landesgruppe der SPD Bundestagsfraktion wollen wir von der Dringlichkeit überzeugen. Unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Müller unterstützt uns dabei.
Neben den politischen Gremien können sich alle Bürgerinnen und Bürger zu dem Plan äußern. Das ist bis zum 2. Mai 2016 per Internet möglich.
Weiterführende Informationen zum Bundesverkehrswegeplan sind unter http://www.bmvi.de/DE/VerkehrUndMobilitaet/Verkehrspolitik/Verkehrsinfrastruktur/Bundesverkehrswegeplan2030/BVWP2030Einsehen/bvwp2030-einsehen_node.html zu finden. Zur Möglichkeit der Stellungnahme geht’s auf http://www.bmvi.de/DE/VerkehrUndMobilitaet/Verkehrspolitik/Verkehrsinfrastruktur/Bundesverkehrswegeplan2030/StellungnahmeAbgeben/stellungnahme_node.html