
Die SPD Bad Vilbel hat im Rahmen ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung am 25. Juni den 59-jährigen ehemaligen Bankangestellten Horst Seißinger zu ihrem stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Damit wurde die Spitze des Ortsvereins vervollständigt. Vorsitzender ist weiterhin Rainer Fich, weitere stellvertretende Vorsitzende ist Katja Koci.
Seißinger betonte in seiner Vorstellungsrede, dass der Stil des Umgangs miteinander innerhalb der SPD, aber auch im Verhältnis zwischen den Parteien in Bad Vilbel verbessert werden müsse. Nur so bestünde eine Chance, mehr Bürger für Politik und insbesondere für kommunale Angelegenheiten zu interessieren. Für die Bundestagswahl 2017 müssten Bildungsgerechtigkeit und die Zurückeroberung der Meinungsführung beim Thema soziale Gerechtigkeit wichtige Schwerpunkte der SPD sein.
Im Rechenschaftsbericht des Ortsvereinsvorsitzenden Rainer Fich kam auch die letzte Kommunalwahl zur Sprache, deren Ergebnis für die SPD enttäuschend war. In einer Klausurtagung wolle man sich diesem Thema ausführlich widmen, so Fich.
Schatzmeister Christian Kühl, zugleich der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung, berichtete über den Kassenstand der SPD. Die Revisoren bestätigten Kühl eine ordnungsmäßige Kassenführung und die Versammlung erteilte dem Vorstand einstimmig Entlastung. Überhaupt erwies sich Kühl auch anlässlich dieser Versammlung wieder als einer der Fleißigsten. Er übernahm die Schriftführung, prüfte die Mandate der Versammlungsteilnehmer und erwies sich als routinierter Berichterstatter der SPD Heilsberg und der SPD-Fraktion im Stadtparlament. Wohl dem, der solche ehrenamtlichen Mitarbeiter hat, befand Rainer Fich und stellte sich so entschieden vor Kühl, der in den letzten Tagen im Zusammenhang mit der Diskussion über Grundstücksgeschäfte der Stadt persönlichen Anfeindungen ausgesetzt war.
Der SPD-Ortsverein hat derzeit 175 Mitglieder. Im Jahr 2015 haben 14 neue Mitglieder in Bad Vilbel zur SPD gefunden. Fich sieht darin ein ermutigendes Signal und kündigte an, dass seine Partei die Bundestagswahl 2017 auch als Kampagne zur Gewinnung neuer Mitglieder nutzen wolle.