Unsicherheit um Gronauer Breitwiesenhalle

Mirjam Fuhrmann
Mirjam Fuhrmann Bild: Maria Skorupski
Jürgen Ahäuser

Am Mittwoch Vormittag wurde die Gronauer Breitwiesenhalle geräumt. Die Schulanfänger der Kita Löwenburg durften ihren Sport nicht beenden, nachdem einige Leute die Halle und insbesondere das undichte Dach in Augenschein genommen hatten. Vorerst hieß es "absolutes Nutzungsverbot, sofortige Schließung der Halle bis auf Weiteres". Später am Tag informierte die Stadt darüber, dass die Halle aufgrund baulicher Sofortmaßnahmen an der Decke bis einschließlich Donnerstag geschlossen ist.

Bereits Ende 2015 hatte Jürgen Ahäuser, Freizeitsportler beim FC Gronau und Mitglied des Ortsbeirats Gronau der SPD, bei der Stadt reklamiert, dass die Halle in einem desolaten Zustand ist. Es wurden kleinere Reparaturen und das Einholen von Angeboten zur Sanierung des Daches zugesagt. Im März verkündeten dann Ortsvorsteher Karl-Peter Schäfer und Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr, dass das Dach der Halle saniert werde, dies aber nur ein erster Schritt sei.

Bis heute ist nichts passiert. Es regnet in die Halle, das Wasser wird notdürftig aufgefangen. Schlimm sah das bei der Einschulungsfeier Ende August aus. Auch während des Flohmarktes des Elternbeirats der Kita Löwenburg konnte nicht die komplette Halle genutzt werden. "Ehrlich gesagt habe ich kein gutes Gefühl, wenn meine Kinder dort künftig wieder Sport machen. Denn was soll das für eine Reparatur/Sanierung sein, die innerhalb von einem Tag abgeschlossen ist", fragt sich Mirjam Fuhrmann nicht nur als Mutter, sondern auch als Vorsitzende des Elternbeirats der Kita Löwenburg und nicht zuletzt als Stadtverordnete der SPD. "Das Thema bringen wir auf jeden Fall in der nächsten Ortsbeiratssitzung", so Ahäuser. Denn wie soll es nach dieser "Schnellreparatur" weitergehen? Es muss – wie vom Ortsvorsteher und Bürgermeister versprochen – eine ordentliche Sanierung der Halle her, nur so kann sichergestellt werden, dass sie auch in den nächsten Jahren noch gefahrlos nutzbar ist!