Optimierung der Verkehrssicherheit am AGO-Seniorenheim

Die SPD Fraktion im Ortsbeirat Dortelweil greift eine weitere Anregung aus der Ortsbegehung „Barrierefreies Dortelweil“ auf und fordert in einem Antrag zur nächsten Sitzung des Ortsbeirats, dass die Straßenverkehrsbehörde ein Tempolimit mit 30 Stundenkilometern vor dem AGO-Seniorenheim in der Friedberger Straße anordnen möge. „Durch die Ansiedlung des Seniorenheimes ist hier im verkehrlicher Hinsicht ein äußerst sensibler Bereich entstanden“, stellt Michael Wolf (SPD) fest. Unterstützt wird er hier vom Bad Vilbeler SPD-Vorsitzenden Rainer Fich, der insbesondere in den Bewohnern des betreuten Wohnens und den vielen älteren Besuchern des Seniorenheimes besonders schützenswerte Personen sieht.

Die SPD möchte in diesem Zusammenhang auch durch den Magistrat der Stadt Bad Vilbel prüfen lassen, ob die komplette Friedberger Straße in Dortelweil Tempo 30 – Zone werden kann.

 

 

In einer Anfrage bringen die SPD Ortsbeiräte Rainer Fich und  Michael Wolf die Verlegung eines Fußgängerüberweg direkt vor das  Seniorenheim und eine verbesserte Querungshilfe am alten   Chausseehaus  und verschiedene Möglichkeiten einer Tempo 30 –Zone auf die Tagesordnung.

 

Hier die Dokumente im Wortlaut:

Antrag: Tempo 30 vor dem AGO-Seniorenheim

 

Der Ortsbeirat Dortelweil bittet den Magistrat der Stadt Bad Vilbel und die Straßenverkehrsbehörde vor dem AGO-Seniorenheim ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern anzuordnen. In diesem Zuge soll auch geprüft werden, ob die Friedberger Straße ab Kreisel Theodor-Heuss-Straße bis Ortsende in südlicher Richtung Tempo 30 – Zone werden kann.

Begründung:

Durch die Ansiedlung des AGO-Seniorenheims im Frühherbst 2015 in Dortelweil sind in der Friedberger Straße noch mehr schützenswerte Personen hinzugekommen. Viele der dort wohnhaften Bürger sind, wenn auch oft in eingeschränktem Maße, noch mobil. Sie bewegen sich Richtung Brunnencenter oder auch Richtung Bäcker und Metzger. Hinzu kommen die zahlreichen ebenfalls älteren und mobilitätseingeschränkten Besucher. Beide Personengruppen bewegen sich nicht mehr mit der Sicherheit als Fußgänger im Verkehr, wie jüngere Menschen. In der Friedberger Straße gilt derzeit und auch vor dem Seniorenheim Tempo 50. Unseres Erachtens ist vor dem Seniorenheim ein potenzieller Unfallschwerpunkt. Dies dürfte aber bei der Frage der Möglichkeit der Anordnung von Tempo 30 bald keine Rolle mehr spielen, weil inzwischen der Bundesrat beschlossen hat, dass die Bundesregierung per Verwaltungsvorschrift regeln soll, dass vor Altenheimen auch auf Hauptverkehrsstraßen  Tempo 30 möglich sein soll. Die Verkehrsministerkonferenz hatte im Frühjahr 2016 gar ein generelles Tempolimit vor Altenheimen gefordert.

Die übrige Friedberger Straße in Dortelweil wird ebenfalls in besonders hoher Zahl von Fußgängern, insbesondere zahlreichen Schülerinnen und Schülern genutzt. Rathaus, Brunnencenter, Porta, ESRM, Zuweg zur S-Bahn, sind nur einige Beispiele, die die hohe Nutzungsfrequenz verdeutlichen.

Anfrage: Verlegung Zebrastreifen in Höhe AGO-Seniorenheim

Die SPD-Fraktion bittet im Zusammenhang mit der Optimierung der Verkehrssicherheit im Umfeld des AGO-Seniorenheims um Beantwortung folgender Fragen:

  1. Etwa 50 Meter südlich des Haupteingangs (HE) AGO befindet sich ein Fußgängerüberweg  (Zebrastreifen). Könnte dieser näher an den HE AGO verlegt werden, damit insbesondere die mobilitätseingeschränkten Bürger einen sehr nahe gelegenen Fußgängerüberweg haben ?
  2. Am alten Chausseehaus befindet sich derzeit eine Verkehrsinsel, die als Querungshilfe  dient. Kann diese Einrichtung durch einen Zebrastreifen baulich verändert werden, so dass den Anforderungen zu 1) Rechnung getragen wäre ?
  3. Könnte trotzdem mindestens im Bereich von AGO eine Tempo 30 –Zone eingerichtet werden ? Besser noch im gesamten Bereich der Friedberger Straße in Dortelweil (sh. Antrag vom 11.10.2016) ?

Begründung:

Eine Verlegung des Zebrastreifens bedeutet aus unserer Sicht keinen Nachteil für die Bürger, die bislang aus dem Nieder-Erlenbacher Weg kommend oder hin gehend den bisherigen Zebrastreifen nutzen, weil ein möglicher Zebrastreifen am Alten Chausseehaus gar noch näher am Nieder-Erlenbacher Weg läge.

Durch die Ansiedlung des AGO-Seniorenheims im Frühherbst 2015 in Dortelweil sind in der Friedberger Straße noch mehr schützenswerte Personen hinzugekommen. Viele der dort wohnhaften Bürger sind, wenn auch oft in eingeschränktem Maße, noch mobil. Sie bewegen sich Richtung Brunnencenter oder auch Richtung Bäcker und Metzger. Hinzu kommen die zahlreichen ebenfalls älteren und mobilitätseingeschränkten Besucher. Beide Personengruppen bewegen sich nicht mehr mit der Sicherheit als Fußgänger im Verkehr, wie jüngere Menschen. Mobilitätseingeschränkte Personen suchen natürlicherweise den kürzesten Weg über die Straße. Schon die 50 Meter zum derzeitigen Fußgängerüberweg sind da schon zu weit.