Keine weitere Autobrücke zum Sportgelände Dortelweil

Überraschend und spektakulär wurde die Idee einer neuen Zufahrt über die Königsberger Straße, vorbei an den Kleingärten und als Brücke breit angelegt über die Nidda hinweg, von CDU/FDP im Juni 2016 in den OB Dortelweil eingebracht wurde. Nicht ganz so überraschend folgte dann gestern der Rückzieher des Magistrats: "Umsetzung dauert bis Fertigstellung des Gleisausbaus, vielleicht also bis 2030, zu teuer, technisch zu schwierig." Der neue Verkehrsdezernent Sebastian Wysocki watschte die Idee von CDU/FDP regelrecht ab. "Dafür soll eine weitere Brücke für Radfahrer kommen", sagt Rainer Fich (SPD), dessen Partei diese Idee im Sinne der Radfahrer und Fußgänger unterstützt. Allerdings sei man nun wieder so weit, wie vor einem halben Jahr, so Fich weiter. Der alte Ort ist weiter dem PKW-Verkehr zum Sportgelände ausgesetzt, weshalb die SPD nun fordert, dass der Magistrat den einstimmig beschlossenen SPD-Prüfantrag bearbeite, der da die Schaffung eines neuen größeren Parkplatzes mir zahlreichen Stellflächen auf der zum Ort zugewandten Niddaseite fordert. Sinn ist, die PKW-Zufahrten "bis in die Umkleidekabine" signifikant zu senken. Eine unbedingte Zufahrt über die bestehende Niddabrücke soll dann nicht mehr möglich sein, so Fich weiter. Eine Verlegung des Sportgeländes, wie es die Grünen fordern, hält Fich ebenfalls nicht für zielführend. Zu spät und zu teuer sei diese Idee. "Ich setze auf mehr Fußgänger und Radfahrer hin zum Sportgelände und eine immer größer werdende ökologische Vernunft der Gäste und Nutzer der Sportanlage", sagt Fich. CDU/FDP schreibt er ins Stammbuch, dass es deutlich besser gewesen wäre, die Idee als Regierungsparteien erst dann zu veröffentlichen, nachdem eine Prüfung der Verwaltung erfolgt war. So habe man nun ganz Dortelweil mit einer Schnapsidee in Aufruhr gebracht. "Viel Lärm um Nichts", resümiert Fich (SPD) in einer ersten Stellungnahme.