
In der kommenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung wird eine SPD Antrag zum Thema „Bezahlbares Wohnen“ diskutiert. Für die SPD-Fraktion erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Walter Lochmann, dass Bad Vilbel zu wenig unternimmt, um Wohnraum für Menschen mit üblichen Einkommen zu schaffen. „Wenn ich in Bad Vilbel unterwegs bin und mit Menschen spreche, ist das ein zentrales Thema. Verkäuferinnen, Erzieherinnen oder Polizisten berichten, dass für sie kaum bezahlbarer Wohnraum gemietet werden kann“, erklärte Lochmann zum Hintergrund des Antrags.
Hier folgt der Antrag nebst Begründung:
Antrag: Bezahlbares Wohnen in Bad Vilbel
Die Stadtverordnetenversammlung beauftragt den Magistrat, noch in diesem Jahr eine Veranstaltung „bezahlbar Wohnen – wie geht das?“ zu organisieren und dazu VertreterInnen von Kommunen einzuladen, die dies erfolgreich planen und umsetzen.
Begründung:
Der Verkauf von städtischen Grundstücken in Bad Vilbel zu Quadratmeterpreisen im niedrigen vierstelligen Bereich schafft Wohnraum, der von NormalverdienerInnen oder Arbeitssuchenden nicht zu bezahlen ist. Das Erfolgsmodell der Bundesrepublik liegt unter anderem darin begründet, dass es gelingt, bezahlbaren Wohnraum für alle Einkommensklassen zur Verfügung zu stellen. Die städtischen Grundstücke, die zur Wohnbebauung geeignet sind, neigen sich dem Ende zu. Es ist deshalb angezeigt, sich mit Modellen anderer Kommunen zu beschäftigten und diese auf ihre Übertragbarkeit für Bad Vilbel zu prüfen.