Im Sommer wurde in der Presse berichtet, dass die Baugenehmigung für den Thermalbadkomplex in Bad Vilbel unter anderem wegen unzulänglicher Barrierefreiheit noch nicht erteilt sei. Da aber weder den Stadtverordneten noch den Mitgliedern der Betriebskommission der Stadtwerke oder dem Behindertenbeauftragten der Stadt Bad Vilbel dazu entsprechende Unterlagen vorlagen, hat sich der SPD-Stadtverordnete Klaus Arabin direkt an die Wund-Gruppe gewandt, um sich zu diesem Thema auszutauschen.
In der Zwischenzeit haben zwei Gespräche stattgefunden, in denen sich Josef Wund, der Geschäftsführer der Wund-Gruppe, und Hajo Prassel, beratendes Mitglied des SPD-Vorstands und Behindertenbeauftragter der Stadt, ausgetauscht haben. Die Gespräche, die in einer sachlichen und sehr konstruktiven Atmosphäre verliefen, sollen fortgesetzt werden.
Als Zwischenstand kann festgehalten werden, dass der gegenwärtige Planungsstand aus der Sicht Hajo Prassels keine Gründe zur Ablehnung der Baugenehmigung erkennen lässt, die sich aus Mängeln im Hinblick auf die Barrierefreiheit ergeben.
„Die baulichen Voraussetzungen zur Erreichbarkeit der verschiedenen Becken und der meisten Ebenen in den verschiedenen Etagen sind gegeben, nach dem ersten Gespräch wurde der Zugang zum Becken komplett überarbeitet und entspricht nun den Anforderungen einer barrierefreien Nutzung ‚für alle‘ in vorbildlicher Weise. Die Planung von Sanitärbereich und Umkleideräumen hat mich sehr angenehm überrascht“, meint Hajo Prassel. Optimierungen sind noch in der Diskussion. Detailplanungen, insbesondere zur Orientierung für Menschen mit Sinneseinschränkungen, stehen noch bevor. So sind die Orientierung für Blinde sowie die Besucherführung mittels Piktogrammen und Leichter Sprache in der Ausführungsplanung zu besprechen. Prassel weiter: „Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir in weiteren Gesprächen auch hier ein gutes und vorbildliches Ergebnis erzielen werden.“