Alt-Dortelweil ist der große Verlierer beim neuen Vilbus-Konzept

Die neuen Busse sind in Betrieb, das Streckennetz ist überarbeitet und der Fahrplanwechsel ist in Kraft. „Alt-Dortelweil ist jedoch der große Verlierer beim neuen Vilbus-Konzept“, stellt SPD-Ortsbeiratsmitglied Rainer Fich ernüchtert fest.
Denn Alt-Dortelweil wird seit dem 11. Dezember 2017 nur noch einmal in der Stunde durch den Vilbus angefahren. Bis vor wenigen Tagen fuhr der Vilbus noch alle 30 Minuten. Zwei Haltestellen, Kreisstraße und Raiffeisenstraße, werden nunmehr nicht mehr angefahren. Ein zukunftsorientiertes Stadtbus-Konzept sehe nach Auffassung von Rainer Fich (SPD) anders aus, denn nur wer Busfahren attraktiver macht, dürfe auf mehr Fahrgäste hoffen, so Fich. Bad Vilbel stehe auch im Hinblick auf weitere große Bauvorhaben in Bad Vilbel vor einem Verkehrskollaps. „Da wäre ein attraktiver Vilbus mit einer verkürzten Taktzeit eine hervorragende Möglichkeit, den Individualverkehr zu reduzieren“, findet auch der Dortelweiler SPD-Stadtverordnete Michael Wolf. Wenn Alt-Dortelweil nun gar um fünfzig Prozent weniger angefahren wird, zudem nach 20.00 Uhr kein Vilbus mehr fährt und von Samstagnachmittag bis Montagfrüh ebenso kein Bus verkehrt, dann ist das neue Konzept nach Meinung der beiden SPD-Vertreter zumindest im größten Ortsteil von Bad Vilbel zum Scheitern verurteilt.
Gerade für die überproportional vielen Senioren in Alt-Dortelweil, für die der Umstieg vom eigenen Auto auf den Bus aus Altersgründen anstünde, erleichtere man so nicht gerade den Wechsel auf öffentliche Verkehrsmittel, meinen Michael Wolf und Rainer Fich.