Vilbus: SPD sieht Insolvenz als Chance für Neuausrichtung

Bad Vilbel – Mit Bedauern nimmt die Vilbeler SPD die Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen den Vilbus-Betreiber Viabus zur Kenntnis. Gleichzeitig sehen die Sozialdemokraten dies jedoch als große Chance für eine dringend nötige Neuausrichtung und Optimierung der Vilbus-Linien.

Obwohl der Fahrbetrieb durch ein mögliches Insolvenzgeld für die nächsten drei Monate gesichert scheint, fordern die Sozialdemokraten den Magistrat und die Stadtwerke auf, sofort die notwendigen Vorkehrungen zu treffen, sollte es wirklich zu einer Insolvenz kommen. Der Vilbus müsse auch im Fall einer Insolvenz ohne Unterbrechung weiterfahren, so die SPD. In diesem Fall böte sich dann eine Optimierung im Rahmen einer Neuvergabe des Auftrags an.

Bei der Neuvergabe müsse zudem sichergestellt werden, dass die Attraktivität des Vilbus-Angebots gesteigert wird, um weitere Bürger zum Umstieg auf den Öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen. Nur so könne auch die Verkehrssituation in der Stadt ein wenig entspannt werden. „Bei der Beurteilung der Verkehrssituation und des Streckennetzes sollten auch die Ortsbeiräte mit einbezogen werden“, findet der Stadtverordnete Klaus Arabin.

Vor allem für die älteren Menschen in Bad Vilbel bietet der Vilbus eine Chance, weiter mobil und aktiv am Leben in der Stadt teilzunehmen. Deshalb sollte man nach Ansicht der SPD auch überlegen, ob man, zumindest auf einigen Strecken, den Vilbus an Samstagen länger und zeitweise auch an Sonntagen fahren lassen kann.