Die Verkehrssituation in Dortelweil wurde beim Bürgergespräch der SPD Dortelweil diskutiert. 13 interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen an diesem öffentlichen Gespräch in der Trattoria da Betty und Antonio teil. Immer am ersten Donnerstag eines Monats bietet der Vorstand der SPD Dortelweil ab 19.00 Uhr an gleichem Ort ein öffentliches Bürgergespräch an. Mit Dip.- Ing. Thomas Barth konnte man dieses Mal einen in Dortelweil wohnhaften Fachmann gewinnen, Barth wohnt in unmittelbarer Nähe der Europäischen Schule Rhein-Main (ESRM). Unter der Leitung von Beate Bender und Rainer Fich (beide SPD) konnte der Teilnehmerkreis einige interessante Aspekte herausarbeiten, die in die weitere parlamentarische Arbeit einfließen sollen. „Der Magistrat der Stadt Bad Vilbel plant ein weiteres Gewerbegebiet in Dortelweil auf heutigen Ackerflächen Richtung Kloppenheim. Zu diesem Zweck hat die Stadt schon Ackerflächen von Privatbesitzern gekauft, man plane hauptsächlich für die Ansiedlung von einheimische Gewerbe“, berichtete SPD-Sprecher Rainer Fich. Fich fordert den Magistrat auf, die Planungen so vorzunehmen, dass insbesondere kein LKW-Zubringerverkehr und Kundenverkehr über die innerörtlichen Straßen geführt werde. Die Anbindung solle über eine separate Abbiegespur von der K 10 erfolgen, fordert Rainer Fich (SPD).
Verkehr an Europäischer Schule Hauptthema
Die Runde wandte sich jedoch sehr bald dem Thema zu, was offensichtlich derzeit vielen Dortelweiler Bürgerinnen und Bürger Sorge bereitet. Dem Verkehrschaos vor Schulbeginn an der Europäischen Schule. Schon seit dem Frühjahr diesen Jahres beschäftigt sich Beate Bender (SPD) immer wieder mit diesem Thema, denn Sie hat gemeinsam mit vielen Anwohnern der Falkenstraße moniert, dass sich hunderte von Fahrzeugen jeden Morgen als Ausweichmöglichkeit zur überlasteten Theodor-Heuss-Straße durch die Tempo 30- Straße Falkenstraße quälen und dabei Fußgänger und häufig Kinder gefährden. Hier ist den Initiatoren in enger Kooperation mit der Straßenverkehrsbehörde nunmehr gelungen, dass die Falkenstraße von der Konrad-Adenauer-Allee kommend nicht mehr einfahrbar sein wird, weil eine Einbahnstraße errichtet wird. „Ein Erfolg im Sinne der Anwohner“, weiß Bender zu berichten. Jedoch richte sich nun die Aufmerksamkeit darauf, wie man darüber hinaus früh morgens mit der großen Anzahl an PKW, zu einem nicht unerheblichen Teil durch die vielen Elterntaxis verursacht, umgehen werde, um auch grundsätzlich eine Entlastung zu erreichen. Eine Idee fand die besondere Aufmerksamkeit der Diskussionsrunde. Man könne die Zu- und Abfahrten am Parkplatz der ESRM verändern, um dort effektivere Verkehrsflüsse zu erreichen. Diesen Vorschlag wollen die SPD-Vertreter nunmehr der Schulleitung in einem persönlichen Gespräch vorstellen.
Einsatz von Schülerlotsen gefordert
Im Rahmen des SPD-Bürgergesprächs wurde auch sehr gut herausgearbeitet, dass viele Schülerinnen und Schüler der ESRM mit der Bahn, dem Fahrrad und einem Shuttle-Bus ankommen. Die zu Fuß ankommenden Schülerinnen und Schüler sind jedoch bei der Überquerung der Straße zu ihrer Schule gefährdet und behindern durch ungeordnetes Überqueren einen guten Verkehrsfluss der PKW. Abhilfe könnten hier laut SPD Schülerlotsen schaffen. Entsprechend geschulte Personen, z.B. Rentner aus Dortelweil, könnten hier laut Rainer Fich (SPD) bestimmt helfen. Und einen weiteren Aspekt brachte die SPD-Runde als Idee hervor. Man könne doch die Freifläche gegenüber der ESRM als zusätzlichen Behelfsparkplatz herrichten, damit nicht alle ankommenden PKW nur auf den Platz der ESRM zufahren müssen, so Beate Bender (SPD). Bekanntlich sind die Pläne der Stadt, dort ein Hotel zu errichten, ins Stocken geraten.
Schulleitung soll für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel werben
„Die SPD Dortelweil fordert jedoch auch die Schulleitung auf, gegenüber den Eltern und Kindern in der ESRM noch intensiver für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln zu werben, um letztlich auf die Elterntaxis verzichten zu können“, so SPD-Sprecher Rainer Fich abschließend.