Was passiert mit dem geplanten Hotel in Dortelweil?

Rainer Fich
Rainer Fich Bild: ka

Eine chinesische Investorengruppe aus Uruntschi wollte in Dortelweil ein großes Hotel mit Gastronomie und Appartements bauen.

Doch offensichtlich stockt das Projekt noch immer. Es geht um die freie Fläche zwischen Rathaus und Europäischer Schule. Dabei handelt es sich um städtisches Grundeigentum. Die chinesische Investorengruppe sollte 1000 Euro pro qm Land zahlen, insgesamt 7,3 Millionen Euro.

Die städtischen Gremien haben für dieses Vorhaben schon vor Jahren grünes Licht gegeben. Der notarielle Kaufvertrag ist geschlossen, die erste Rate in Höhe von 5 % des Kaufpreises ist laut Stadt eingegangen.

Die notwendigen Bebauungsplanänderungen wurden seitens des Magistrats über die politischen Gremien auch schon auf den Weg gebracht.

Allerdings scheint es so, als ruhe hier weiter „still der See“, denn von einem Fortkommen ist nichts zu hören.

Vor diesem Hintergrund stellt die SPD- Fraktion im Ortsbeirat Dortelweil folgende mehrteilige Anfrage:

  1. Wie ist der Sach-und Planungsstand bezüglich des beabsichtigten Hotelneubaus gegenüber der Europäischen Schule ?
  2. Welche Schritte sind noch erfoderlich, um die notwendigen Bebauungsplanänderungen zur Rechtskraft zu führen ? In welchem Zeitrahmen ist das beabsichtigt ?
  3. Welche kaufvertaglichen Vereinbarungen führen aktuell dazu, dass das Vorhaben offensichtlich seitens der Stadt nicht vorangetrieben wird ?
  4. Hat die chinesische Investorengruppe das Projekt aufgegeben ?
  5. Sind inzwischen weitere Kaufpreisraten eingegangen ? Wären weitere Raten laut Kaufvertrag fällig gewesen ?
  6. In welchen Fällen verlangt der Kaufvertrag eine Rückabwicklung ?
  7. Wo liegt aus Sicht des Magistrats die Verantwortung für den beschriebenen Projektstillstand?

Unabhängig der ausstehenden Antworten ist die SPD Dortelweil der Meinung, dass städtische Flächen nicht langfristig für Projekte für Investoren reserviert werden sollten, wenn die Umsetzung zweifelhaft ist.

Vielmehr sollten diese nach einer angemessenen Zeit des Abwartens wieder dem Markt und einer neuen Ideenfindung der städtischen Gremien zugeführt werden. Es kann gut sein, dass dieser Zeitpunkt hier nun gekommen ist.