SPD Dortelweil im Gespräch mit dem Leiter des Seniorenzentrums in Dortelweil

Alle Bewohner, Mitarbeiter und Angehörigen des AGO-Seniorenzentrums Dortelweil seien derzeit sehr gefordert, die Pandemie erfordere hohe Aufmerksamkeit, vollen Einsatz und auch Verzicht, erläutert Einrichtungsleiter Johannes Fellner. Verantwortliche der SPD Dortelweil haben via Zoom auf Anregung von Beate Bender (SPD) der Einrichtungsleitung einen virtuellen Besuch abgestattet.

Johannes Fellner ist seit Dezember 2019 Leiter des AGO-Seniorenzentrums. Fellner selbst ist alter Vilbeler, hat eine kurze Zeit auch in Dortelweil gelebt und war früher beim ASB für die Altenhilfe zuständig.

Da ein Besuch vor Ort derzeit nicht möglich ist, hat man das Format über die Live-Konferenz gewählt, „das hat wunderbar funktioniert“, bestätigt die Initiatorin Beate Bender (SPD).

Fellner berichtet über die kurze Geschichte des Hauses, auch über die herausfordernden Jahre 2018/19, in denen es zeitweilig zu Auflagen durch die Heimaufsicht kam. Jedoch konnte er auch berichten, dass diese inzwischen  aufgehoben und die hohen Qualitätsstandards jederzeit sichergestellt seien und man nun im Wesentlichen mit der Heimaufsicht als beratende Behörde zu tun habe. Im Pflegebereich seien derzeit drei Zimmer noch verfügbar, im betreuten Wohnen aktuell alle Wohnungen vermietet. Der Pflegebereich habe ausschließlich Einzelzimmer, so Fellner.

Der Regelbetrieb in der Einrichtung wird grundsätzlich mit festem Stammpersonal sichergestellt, dennoch muss zuweilen auch auf die Unterstützung von Zeitarbeitsfirmen zurückgegriffen werden. Einzelne Stellen für Pflegefachkräfte könnte man sofort besetzen, doch der Markt in der Region sei leergefegt, so der Leiter des Seniorenzentrums.

Bewohner und Mitarbeiter werden regelmäßig auf COVID-19 getestet, seit dem 08. Februar 2021 habe man ein neues, behördlich abgestimmtes Besucherkonzept, jeder Besucher benötige einen Termin, habe ein gewisses Zeitfenster zur Verfügung und müsse zuvor einen Corona-Schnelltest machen. Für die Testungen habe man auch freiwillige Unterstützung bekommen, so unterstütze hier etwa Claus Metz, pensionierter Arzt und Kandidat der SPD Dortelweil für den Ortsbeirat.

 

Blick in die Zukunft-AGO noch mehr in das Ortsgeschehen integrieren

Friedhelm Wagner, ebenfalls Kandidat der SPD für den Ortsbeirat Dortelweil, stellt Johannes Fellner seine Idee eines Gartens für alle Generationen unweit des Seniorenzentrums vor. Kita- und Grundschulkinder sowie Seniorinnen und Senioren sollen hier gemeinsam gärtnern. Die Idee fand der Einrichtungsleiter sehr gut. Überhaupt hoffe man in Zukunft auf noch mehr Unterstützung durch Freiwillige aus dem Ort, zum Beispiel bei der Begleitung von Arztbesuchen oder Einkäufen. Auch die seitens der SPD angebotenen Spaziergänge oder die Idee einer Telefonplauderstunde, Besuchsdienste, all das sei laut Fellner, der selbst aus der Ehrenamtsarbeit kommt, eine willkommene Hilfe für das Haus in Dortelweil.

 

Auf dem neuen Samstag-Wochenmarkt schlägt Beate Bender eigens eine Sitzecke für Seniorinnen und Senioren aus Dortelweil und dem Seniorenzentrum vor, die barrierefrei erreichbar sein soll.

SPD-Kandidat Friedhelm Wagner erklärte sich sofort bereit, Ausflugsfahrten für die Pflegeheimbewohner freiwillig zu organisieren und zu begleiten. Die Ideen, die Bewohner vermehrt in das Ortsgeschehen zu integrieren, fanden beim Leiter des Seniorenzentrums großen Zuspruch.

 

Seniorenzentrum plant wieder mit offenem Mittagstisch

Sofern die Corona-Schutzmaßnahmen es wieder zuließen, sei geplant, dass alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum Mittag und Nachmittag das „Café Köstlich“ im Seniorenzentrum besuchen können und somit in Dortelweil wie vor der Pandemie einen weiteren Ort der Begegnung mit Tagesrestauration erhalten, so Fellner auf Nachfrage der SPD. Überhaupt müsse man schauen, dass die erfolgreichen Sommerfeste und Weihnachtsmärkte am Seniorenzentrum wieder aufleben können.

Abschließend verabschiedeten sich die SPD-Vertreter bei Einrichtungsleiter Johannes Fellner mit einem herzlichen Dankeschön und mit der Zuversicht, dass hier ein hervorragender Leiter die derzeit schwere Zeit managt, um dann das Haus in Dortelweil weiter in den Ort zu integrieren.