Die Koalition hat sich gegen eine Machbarkeitsstudie ausgesprochen. „Und dies aus gutem Grund“, so die Fraktionsvorsitzende der SPD, Mirjam Fuhrmann. Die Potenzialanalyse hat ergeben, dass nur eine Streckenführung bis in das Gewerbegebiet „Krebsschere“ förderfähig wäre. „Wir haben in der Fraktion sehr intensiv darüber diskutiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass uns diese Streckenführung aus vielerlei Gründen nicht für sinnvoll erscheint. Um nur einige zu nennen, würde die Stadt quasi zerschnitten, alle Kreisel müssten zurückgebaut werden, die Radspur würde wegfallen, ebenso wie Parkplätze. Ferner müssten viele Bäume gefällt werden und den geplanten Grünzug im Quellenpark würde es dann auch nicht geben. Aufgrund des begrenzten Platzes, müsste sich die Bahn eine Spur mit den Autos teilen und würde somit im Stau stehen“, so Fuhrmann. Die Koalition ist sich einig, dass eine Optimierung der Linie 30 erreicht werden soll. Dazu gehört auch die Umstellung der Flotte auf CO2-neutrale Fahrzeuge.
Der SPD ist bewusst, dass auch das Liniennetz des Vilbusses durchaus Optimierungspotenzial hat, und dazu wollen wir die Bürgerinnen und Bürger intensiv mitnehmen und auch die Verkehrskommission dazu hören. Weiter bittet die Koalition den Magistrat eine Plattform zu schaffen, auf der die Bürgerinnen und Bürger ihre Vorschläge für eine bessere Verkehrssituation äußern können. Diese Vorschläge sollen ebenfalls in der Verkehrskommission beraten werden. Die SPD ist sich mit dem Koalitionspartner einig, dass eine Straßenbahn in der Form, wie sie in der Potenzialanalyse vorgeschlagen ist, für Bad Vilbel nicht sinnvoll ist und es deshalb auch nicht zu vertreten wäre, weitere 150.000,00 € für eine Machbarkeitsstudie auszugeben. „Mit diesem Antrag zeigt die Koalition, dass sie sich ernsthaft mit der Verkehrssituation in Bad Vilbel befasst, den ÖPNV stärken und die Bürgerschaft mitnehmen möchte“, so Fuhrmann abschließend.
Den Antrag im Wortlaut finden Sie hier: