
Liebe Bad Vilbeler Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am 14.März 2021 wählen die Hessen ihre Kommunalparlamente neu, dies sind die Ortsbeiräte, die Stadtverordnetenversammlung und der Kreistag.
In der vergangenen Wahlperiode hat die SPD als stärkste Oppositionspartei in der Bad Vilbeler Stadtverordnetenversammlung die politischen Themen begleitet und zahlreiche eigene Initiativen entwickelt und entsprechende Anträge eingebracht.
Bad Vilbel droht ein Verkehrschaos. Dies zu verändern, braucht einen gestärkten ÖPNV – darum sind uns die Qualität und die Leistungen des ÖPNV in Bad Vilbel wichtig. So haben wir 2016 – leider erfolglos – das ein Euro-Ticket pro Fahrt für Bad Vilbeler Bürgerinnen und Bürger im Vilbus beantragt. Denn günstige Tickets und attraktive Streckenführungen sind unabdingbar, will man den Verkehr ernsthaft beruhigen und damit auch ein Stück weit dem Klimawandel entgegen-treten. Ein Jobticket für die städtischen Angestellten wurde nach ursprünglicher Ablehnung 3 Jahre später dann doch eingeführt, ein kleiner Erfolg. Bei der Neugestaltung des Vilbus-Fahrplans war leider lediglich Kosteneinsparung und Kostenoptimierung gefragt. So sind z.B. die Supermärkte an der Homburger Straße immer noch nicht richtig angebunden, Fahrten am Wochenende Mangelware.
Dass der SPD schon seit langem auch eine nachhaltige Umwelt- und Klimapolitik am Herzen liegt, kann man an unseren vielfältigen Anträgen sehen. So wollten wir, dass Bad Vilbel eine „Fairtrade-Stadt“ wird, wir haben intensiv an dem Radverkehrskonzept der Stadt mitgearbeitet und wollten einen Umwelt- oder Klimaschutzbeauftragten in der Stadtverwaltung ansiedeln, der Bad Vilbeler Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen in sämtlichen Umwelt- und Klimafragen beraten kann.
Aber auch für die Familien in dieser Stadt haben wir stetig Verbesserungen zu erreichen versucht. Von der Einrichtung von Familienzentren bis zu Vergünsti-gungen der Kindergartenbeiträge oder Zuschüssen für Schülerbetreuungskosten. Ein erstes Familienzentrum wird es ab dem nächsten Jahr in dem Kindergarten in der Krebsschere geben.
Wohnen in Bad Vilbel – dieses Thema ist eine Bankrotterklärung des Magistrats gegenüber den Normalverdienern in Bad Vilbel! . In den vergangenen Jahren sind 1500 hoch- und höchstpreisige Wohnungen in der Krebsschere und im Schleid entstanden. Dem gegenüber stehen ganze 50 preiswerte Wohnungen in der Konrad-Adenauer-Allee in Dortelweil. Aber nicht nur die Preise sondern auch die Wohnformen, die Ausprägung der neugeschaffenen Quartiere sind gestrig. Mehr-generationenwohnen wird immer wieder von Bürgern angefragt, aber entsprechende Immobilien oder dafür geeignete Grundstücke gibt es nicht. Die Ansiedlung von sozialen Begegnungsstätten und Kleingewerbe in den Wohnquartieren – Fehlanzeige. Auch der Ankauf von Belegungsrechten oder eine Verpflichtung von Investoren, einen gewissen Anteil der bebauten Grundstücke für bezahlbaren Wohnraum vorzuhalten, sind geeignete Maßnahmen, wie es Nachbarkommunen vorleben. Die Koalition hat aber kein Interesse, so bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Werkswohnungen könnten städtischen Angestellten mit niedrigem Einkommen helfen, in Bad Vilbel wohnhaft zu sein.
Bürgerbeteiligung, die diesen Namen verdient, halten wir für unabdingbar, insbesondere auch für Jugendliche . Auf unser Betreiben hin fand im Jahr 2016 eine weitere Bürgerversammlung statt, in der die konkreten Pläne für die Ansiedlung der Therme in Bad Vilbel von Josef Wund vorgestellt wurden. Vor allem waren uns die Themen Finanzierung und Verkehrsregelung besonders wichtig und diese Themen sind es leider auch heute, ein Jahr später, immer noch.
Mit uns können sie diesen Themen mehr Aufmerksamkeit geben und Bad Vilbel ökologisch und sozial weiterbringen.
Machen Sie mit uns gemeinsam aus Bad Vilbel eine von den Bürgerinnen und Bürgern getragene, lebendige und zukunftsorientierte Stadt.
Ihr
Bernd Hielscher
Spitzenkandidat